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Wärmetherapie

Definition:

Behandlung mit gestrahlter oder geleiteter Wärme durch unmittelbare Erwärmung.

Therapeutische Wirkung:

Arterielle Hyperämie. Stoffwechselsteigerung, dadurch auch entzündungshemmend.

Schädigungen/Funktionsstörungen:

Therapieziel:

Wärmetherapie mittels Heißluft als strahlende Wärme zur Muskeldetonisierung und Schmerzlinderung

Definition:

Unmittelbare Erwärmung durch strahlende Wärme (z. B. Infrarot)

Leistung:

Behandlung des sitzenden oder liegenden Patienten an einzelnen oder mehreren Körperteilen entsprechend dem individuell erstellten Behandlungsplan

Warmpackung einzelner oder mehrerer Körperteile mit Paraffinen und/oder Peloiden (z. B. Fango, Moor, Teilbäder mit Paraffin oder Einmalmoorpackungen) einschließlich der erforderlichen Nachruhe

Definition:

Behandlung durch Wärmeleitung mittels erhitzter Paraffine oder mit wasserhaltigen Peloiden, z. B. Moor, Pelose, Fango oder Schlick.
Zur Aufbereitung der Packungen sind spezielle Aufbereitungsanlagen notwendig. Bei Verwendung von Paraffin- bzw. Paraffin-Peloid-Gemischen kann die Packungsmasse nach entsprechender Definition durch mindestens vierstündiges Erhitzen auf 130° C mehrfach wiederverwendet werden (nach Angaben des Herstellers höchstens jedoch 40 mal).

Bei der Anwendung von Moor-, Pelose-, Fango oder Schlickpackungen kann das Packungsmaterial nur einmalig verwendet werden.

Schädigungen/Funktionsstörungen:

Durchführung:

Heiße Rolle

Definition:

Behandlung durch mit heißem Wasser getränkten, aufgerollten Frotteetüchern mit starker Wärmeintensität und der Möglichkeit gleichzeitiger mechanischer Beeinflussung der Haut.

Schädigungen/Funktionsstörungen:

Durchführung:

Anlegen der heißen Rolle unter Beobachtung der Wärmeempfindlichkeit des Patienten

Ultraschall-Wärmetherapie

Definition:

Behandlung zur gezielten regionalen Erwärmung tiefer gelegener Gewebsschichten (insb. Muskulatur, Knochen Gelenksstrukturen) mit hochfrequenten mechanischen Schwingungen (Longitudinalwellen) mit einer Frequenz von 800-3000 kHz.

Therapeutische Wirkung:

Schädigungen/Funktionsstörungen:

Therapieziel:

Durchführung:

Voll- oder Teilbäder mit Peloiden (Fango, Schlick oder Moor) zur Wärme- und Kältetherapie

Definition:

Halb- und Vollbäder mit zu breiiger Konsistenz aufbereiteten Peloiden (z. B. Moor, Schlick und Naturfango) bei Temperaturen zwischen 38° und 42°C.

Therapeutische Wirkung:

Thermische Wirkungen:

Hydrostatische (mechanische) Wirkungen:

Schädigungen/Funktionsstörungen:

Therapieziel:

Zur Abgabe dieser Leistungen ist eine spezielle Aufbereitungsanlage, eine spezielle Badewanne mit einem Mindestfassungsvermögen von 200 Litern und eine Einrichtung zur Körperreinigung erforderlich. Die Wiederverwendung des Badeschlamms ist nur für den einzelnen Patienten gestattet, wenn die Vorratsbehälter hierfür namentlich gekennzeichnet sind.

Durchführung:

Pelosevollbad

Ein Pelosebad ist eine Moorbadkur über mehrere Wochen. Bei drei Anwendungen pro Woche führt es durch den Einfluss von Hyperthermie zu einer Normalisierung der Antikörper im Blut. Pelosebäder werden bei einem allmählichen Temperaturanstieg von 35 auf 38°C 15 Minuten lang durchgeführt.

Indikationen:

Kontraindikationen:

Pelosepackungen

Pelose ist ein Heilschlamm, der aus dem Schollener See in der Nähe von Rathenow gewonnen wird. Die Pelose wird mit Wasser vermischt und als Packung auf die zu behandelnde Körperfläche gelegt. Pelosepackungen werden sowohl kalt als auch warm angewendet. Dabei durchdringen die Wirkstoffe der Pelose die Hautoberfläche.

Kältetherapie bei einem oder mehreren Körperteilen

Definition:

Behandlung mit lokaler Applikation intensiver Kälte in Form von Eiskompressen (in Eiswürfel getauchte bzw. mit Eiswürfeln gefüllte oder mit Salzwasser gefrorene Frottiertücher), tiefgekühlten Eis-/Gelbeuteln (in strapazierfähiger Plastikfolie eingeschweißte gelartige Silikatmasse), direkte Abreibung (Eismasse, Eiseinreibung). Kaltgas und Kaltluft mit entsprechenden Apparaturen sowie Eisteilbädern in Fuß- oder Armbadewannen.

Therapeutische Wirkung:

Schädigungen/Funktionsstörungen:

Therapieziel:

Durchführung:

Kalte Pelose

Kalte Pelose ist eine Behandlung mit kalten Pelosepackungen mit einer Temperatur von 0-15°C. Verträglicher ist die Anwendung von kalter Pelose bei Zimmertemperatur.

Eisbehandlung

Bei der Eisbehandlung handelt es sich um eine lokale Behandlung zu Heilzwecken. Durch kurze Maßnahmen zwischen 5 bis 15 s mit einer höheren Oberflächenwirkung wird die Wärmeabgabe beschleunigt, der Gewebetonus gesenkt, der Schmerz gedämpft und die motorische Einheit aktiviert. Schnelles Abreiben mit Eis über einem geschwächten Muskel fördert die Kontraktionsbereitschaft, das gilt auch für schnell ermüdbare Muskeln.

Indikationen:

Kontraindikationen: